Die Riedener Marienkapelle
Die Riedener Marienkapelle ist nicht eine von vielen Kapellen in der Eifel, sondern sie hat etwas mit einer Sage zu tun. Folgendes soll sich ereignet haben: "Drei Männer spielten an Fronleichnam Skat während des Hochamtes und der nachfolgenden Prozession. Sie hielten nichts vom Kirchgang. Aufeinmal gesellte sich ein vierter, fremder dazu. Er gewann laufend und den Spielern wurde das unheimlich. Als eine Karte zu Boden fiel und einer der Spieler diese aufhob, bemerkte er, daß der Fremde einen Klumpfuß hatte und erkannte ihn als Teufel. Er lief direkt zum Pfarrer. Der kam sofort, aber zu spät, ein Spieler war schon tot, er hatte mit dem Teufel um seine Seele gespielt und den Preis mit ins Jenseits geholt. Die beiden anderen faßten niemals mehr Spielkarten an und gelobten, da sie erfahrene Steinmetzen waren, eine Kapelle zum Gedenken an den leichtfertigen Bruder zu bauen.

Die Riedener Marienkapelle wurde im Jahre 1882 im neoromanischen Stil aus Grauwacke und Tuff aus dem Bruch der "hohen Ley" erbaut. Ein Satteldach mit einem kleinen Glockenturm, deren Glocke die beiden Kriege überdauert hat, überdeckt die Kapelle. Im Inneren befindet sich ein Blockaltar, der von Tuffsteinplatten umkleidet ist und auf dem eine Marienstatue steht. An der Außenwand über der Eingangstüre befindet sich eine von Franz-Josef Hilger und Karl-Heinz Doll gefertigte Skulptur des hl. Josef, die 1989 von den beiden jungen Steinmetzmeistern in französischem Kalkstein angefertigt wurde. Mit der Marienkapelle verbindet sich eine Sage. "Drei Männer spielten an Fronleichnam Skat während des Hochamtes und der nachfolgenden Prozession. Sie hielten nichts vom Kirchgang. Aufeinmal gesellte sich ein vierter, fremder dazu. Er gewann laufend und den Spielern wurde das unheimlich. Als eine Karte zu Boden fiel und einer der Spieler diese aufhob, bemerkte er, daß der Fremde einen Klumpfuß hatte und erkannte ihn als Teufel. Er lief direkt zum Pfarrer. Der kam sofort, aber zu spät, ein Spieler war schon tot, er hatte mit dem Teufel um seine Seele gespielt und den Preis mit ins Jenseits geholt. Die beiden anderen faßten niemals mehr Spielkarten an und gelobten, da sie erfahrene Steinmetzen waren, eine Kapelle zum Gedenken an den leichtfertigen Bruder zu bauen. Seit 1950 befindet sich die Kapelle in Privatbesitz. Die umfangreichen Instandsetzungsarbeiten waren dank der Erfahrung des Steinmetzmeisters an Kölner Kirchen leichter als sonst lösbar.
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