Entlang der Werksteine - der Obermendiger Natursteinlehrpfad
Der Obermendiger Steinhauerverein ist ein rühriger Verein. Viele Skulpturen schmücken den Stadtteil Obermendig. Und eines dieser Werke der Steinhauer sei hier beispielhaft genannt. Der Natursteinlehrpfad, der am Obermendiger Weiher entlang führt.

Das harte Brot der Steinmetze - Lehrpfad zeigt die Vielfalt der Natursteinarten
Hart war die Arbeit, früher noch mehr wie heute, die die Steinmetze der Heimat vollbringen mußten. Mit einfachsten Geräten die harten Gesteine so zu bearbeiten, daß daraus nützliche Gegenstände, Kunstwerke oder Material zum Häuserbau entstand, war schon eine Kunst für sich. Wenn man bedenkt, daß um die Jahrhundertwende 80 % der Bevölkerung direkt oder indirekt von der Verarbeitung des Natursteins lebten, ein wichtiger Bestandteil der heimatlichen Kultur. Dieser Tatsache ein bleibendes Andenken zu bewahren, daß war der Grund für den Steinhauerverein aus Obermendig und die Stadt, einen Natursteinlehrpfad anzulegen. Die wunderbare Freizeitanlage am Weiher und Kellbach schien das ideale Terrain für dieses Projekt. In monatelanger Arbeit wurde konzipiert und geplant, bis das Konzept dann fertig war. Der Steinhauerverein konnte durch gespendete Exponate von steinverarbeitenden Betrieben aus der ganzen Region den Grundstein für die Umsetzung legen. Auch die dem Verein eng verbundene Fa. K.G. Eich aus Köln, die großen Anteil an den bisherigen Arbeiten des rührigen Vereins hat, die in so ansprechender Weise das Obermendiger Dorfbild prägen, stiftete die eigens für diesen Zweck hergestellten Natursteinständer für die Hinweistafeln. Viele Abende verbrachten die Mitglieder um den Vorsitzenden Roman Müller auf dem Gelände, Stein um Stein wurde aufgestellt und der Natursteinlehrpfad wurde bald fertig. Die Männer des Bauhofs der Stadt setzten die Ständer für die Hinweistafeln und zu jedem Stein eine Umrandung mit Kopfsteinpflaster. Flugs die Hinweisschilder dran und schon waren die Grobarbeiten beendet. Insgesamt 16 Exponate aus Deutschland und dem benachbarten Ausland können auf dem fast 500 Meter langen Pfad besichtigt werden; alles Steine, mit denen die heimischen Steinmetze gearbeitet haben und ihre Werkstücke herstellten.